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Salmón, Fernando, "Sources for a Galenic visual theory in late thirteenth century", Sudhoffs Archiv, 80/2 (1996), 167-183.
- Resum
- De placitis Hippocratis et Platonis und das zehnte Buch von De usu partium sind die lateinischen Übersetzungen der wichtigsten Abhandlungen, in denen Galen seine Sehtheorie entwickelte. Aus den autobiographischen Bemerkungen, die in vielen seiner Schriften zu finden sind, wissen wir, daß Galen sich auch in De demonstratione auf das Sehen bezog. Keiner dieser Texte stand im späten 13. Jahrhundert den Ärzten zur Verfügung. Folglich haben Historiker die Bedeutung anderer Texte, etwa Hunains De oculis, als Hauptquelle für die galenische Sehtheorie im lateinischen Westen betont. Der vorliegende Aufsatz revidiert diesen Standpunkt für die medizinischen Gelehrten an Universitäten des späten 13. Jahrhunderts. Eine Anzahl ihnen verfügbarer Quellen wird betrachtet, aus denen sie erfahren haben könnten, was Galen über das Sehen geschrieben hat. Zunächst einige Arbeiten Galens in lateinischer Übersetzung, vor allem De interioribus und De morbo et accidenti, daneben einige andere Schriften, die den Kern des Articella bilden. Andere Quellen, die einen indirekten Zugang zu Galens Sehtheorie bilden, werden berücksichtigt, etwa die Arbeiten in der Tradition von Salerno, die eine Entwicklung der galenischen Vorstellungen boten, besonders Pantegni und De oculis. Galens Theorie wird auch in den Darstellungen der lateinischen Übersetzungen von Avicennas De anima und Averroes De sensu et sensatio und Colliget analysiert, die ihren „Galen“ solcherart erläuterten, daß sie ihn strikt widerlegen konnten. Diese vserschiedenen Arbeiten versorgten die Ärztegemeinschaft des späten 13. Jahrhunderts mit einem anatomischen und funktionalen Fundament der Sehtheorie Galens, das es ihnen ermöglichte, innerhalb des galenischen Systems zu arbeiten.
- Matèries
- Història de la medicina
Galè Fonts
- URL
- https://www.jstor.org/stable/20777544
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