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Verboon, Annemieke R., "Brain ventricle diagrams: a century after Walther Sudhoff New manuscript sources from the XVth century", Sudhoffs Archiv, 98/2 (2014), 212-233.
- Resum
- Vor hundert Jahren publizierte Walther Sudhoff im "Archiv" einen umfangreichen Aufsatz zu den mittelalterlichen Theorien über die Gehirnventrikel. Er untersuchte Text und Bilder in Handschriften wie in frühen Drucken und kam zu der Feststellung, die Vorstellungen bezüglich der Gehirn Ventrikel seien über Jahrhunderte unverändert tradiert und „starr wiederholt” worden. Er ging dabei von einer Holzschnittillustration des frühen 16. Jahrhunderts aus, für die er mittelalterliche Vorläufer in der handschriftlichen Tradition aufzeigte: Der Holzschnitt stellt den Kopf eines Mannes im Profil dar und in dessen Kopf drei Ventrikel, die mit den inneren Sinnen beschriftet sind. Sudhoff machte in seinem Beitrag neun Beispiele aus der Handschriftentradition und fünf gedruckte Werke bekannt. Seither sind mehr oder weniger zufällig weitere Belege hinzugekommen, so dass bislang 19 Handschriften bekannt waren, die solche diagrammatische Bilder der Gehirnventrikel enthalten. Der vorliegende Beitrag stellt zum ersten Mal systematisch die Belege zusammen, wobei den bekannten Beispielen noch 17 weitere an die Seite gestellt werden können. Diese befinden sich in einem Traktat Peters von Dresden zur Naturphilosophie mit dem Titel "Parvulus philosophiæ naturalis", der hier kurz vorgestellt wird. Zwei Zeichnungen werden in diesem Beitrag exemplarisch für unterschiedliche Typen des Ventrikeldiagramms analysiert. So kann gezeigt werden, dass die ikonographische Tradition zwar über Jahrhunderte ungebrochen überliefert und ein Vorstellungsmodell kopiert wurde, wie Sudhoff meinte, jedoch nicht unverändert.
- Matèries
- Fonts
Història de la medicina Medicina - Cirurgia i anatomia Manuscrits Edició
- URL
- https://www.jstor.org/stable/43694887
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